Pausewang wuchs im südlichsten Zipfel der schlesischen Grafschaft Glatz, in der Gemeinde Mittelwalde in unmittelbarer Nähe zur Grenze nach Böhmen auf. Dort begann er 1923 eine kaufmännische Lehre, die er 1925 abbrach, um im selben Jahr ein Kunststudium zu beginnen. Im Jahr 1928 gab es erstmals eine Einzelausstellung seiner Werke in Habelschwerdt. Ab 1931 lebte Pausewang in Mittelwalde und Dresden. Er betätigte sich in verschiedenen Verlagen und Zeitungen, auch als Karikaturist. 1933 heiratete Pausewang Charlotte Dobberentz, die ihm drei Kinder gebar. Ab 1943 leistete Pausewang in Italien seinen Kriegsdienst, wo er von den Briten gefangen genommen wurde und bis 1947 in Kriegsgefangenschaft verblieb.
Pausewangs Familie war inzwischen nach Lohne übergesiedelt. Dorthin begab sich der Maler nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft und betätigte sich im Atelier eines ortsansässigen Malers. Der Großteil seiner bis 1943 gemalten (ca. 1.500) Bilder gilt als verschollen, da die Familie die Bilder nicht in den Westen mitnehmen durfte. In Lohne betätigte sich J.A. Pausewang als Vorsitzender des Bundes der Heimatvertriebenen (1948/49) und als Mitglied des Stadtrats (1952-54). In seiner Eigenschaft als Ratsmitglied gab er u.a. den Anstoß für die Patenschaft der Stadt Lohne mit Mittelwalde.
Am 1. Januar 1955 verstarb Joseph Andreas Pausewang an Herzversagen.
Pausewangs Landschaftsbilder sind stark durch die deutsche Romantik geprägt. Einen großen Einfluss haben kubistische Maler auf seine Bilder mit religiösen Motiven ausgeübt. Die Beeinflussung Pausewangs durch Wilhelm Busch ist in seinen Karikaturen unübersehbar.
Das Werk Pausewangs wurde im Jahr 2007 durch eine Ausstellung des „Freundeskreises Luzie Uptmoor“ in Zusammenarbeit mit dem Industrie Museum Lohne unter dem Titel „Erst wenn du in der Fremde bist: Joseph Andreas Pausewang (1908-1955). Ein niederschlesischer Maler im Oldenburger Münsterland“ gewürdigt.