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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Emanuel Mendel

                                  * 28.10. 1839 in Bunzlau;

                                   † 23. 6. 1907 in Pankow.

Neurologe.

       
 

Emanuel Mendel (* 28. Oktober 1839 in Bunzlau, heute Bolesławiec in Niederschlesien; † 23. Juni 1907 in Pankow bei Berlin) war ein deutscher Neurologe und Psychiater sowie Politiker.

Mendel studierte in Breslau und Berlin Medizin und promovierte 1860 über Epilepsie. Anschließend arbeitete er in der Praxis des Pankower Arztes Eduard Heymann. Er übernahm die Praxis 1864 und richtete 1868 eine Klinik für Nervenkranke in der Pankower Breiten Straße 18/18a ein. In der Folge spezialisierte er sich auf Neurologie und Psychiatrie, hospitierte bei Rudolf Virchow und Wilhelm Griesinger und habilitierte sich 1873. Ab 1884 lehrte er mit einer außerordentlichen Professur an der Universität Berlin Psychiatrie und Neurologie sowie forensische Psychiatrie und wurde Direktor der Nervenklinik. 1885 gab er die Leitung seiner eigenen Nervenheilanstalt ab und verkaufte diese zehn Jahre später an Gustav Scholinus. Sigmund Freud hatte 1886 in Mendels Anstalt hospitiert und publizierte auch in der Zeitschrift Neurologisches Centralblatt, die Mendel 1882 gegründet hatte und bis zu seinem Tod herausgab. Anschließend übernahm Mendels Sohn Kurt die Herausgeberschaft.

Emanuel Mendel gehörte als Mitglied der Fortschrittspartei dem Kreistag Niederbarnim an. 1893 ermöglichte er mit der Schenkung eines Grundstücks den Bau eines Wasserwerks in Pankow. Auf seine Initiative hin wurde 1905/06 in der Galenusstraße in Pankow ein Krankenhaus gebaut. Zum Gedenken stellte die Gemeinde Pankow 1911 eine Marmorbüste Mendels im Garten des Krankenhauses auf, die 1935 von den Nationalsozialisten entfernt wurde und verschollen ist. Für zwei Wahlperioden war Mendel außerdem von 1877 bis 1881 Abgeordneter des Reichstags, wo er sich in Gesundheitsfragen engagierte. 1906 wurde ihm der Titel „Geheimer Medizinalrat“ verliehen. Bei seinem Tod hinterließ er seine Frau Susanne, die beiden Söhne Kurt und Fritz sowie die Töchter Gertrud und Charlotte. Ihm wurde als einzigem Pankower Bürger die Ehre zu Teil, im großen Saal des Rathauses aufgebahrt zu werden.

 
 
 

Quelle; " Wikipedia 2010"