Johann Gottfried Hoffmann (*
19.
Juni
1765 in
Breslau; †
12. November
1847 in
Berlin)
war ein staatswirtschaftlicher Schriftsteller und Statistiker.
Hoffmann studierte an den Universitäten Halle und Leipzig die
Rechte, wurde 1788 Hauslehrer in
Memel und übernahm 1792 die Administration der Pinnauer Fabrik
bei
Wehlau, gab diese Stellung aber 1798 wieder auf.
1803 als Bauassessor bei der ostpreußischen Kriegs- und
Domänenkammer angestellt, nahm er an den Vorarbeiten zur
Gesetzgebung von 1808 teil und erhielt 1807 die ordentliche
Professur der praktischen Philosophie und der Kameralwissenschaften
an der
Universität Königsberg.
1808 wurde er Staatsrat im Ministerium des Innern, 1810 Direktor
des von ihm eingerichteten
Statistischen Bureaus und Professor der
Universität Berlin.
Bei allen Gesetzesvorschlägen für die innere Verwaltung in den
Jahren 1811/12 war er beteiligt. Er wurde 1817 Vortragender Rat im
Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten, aus dem er 1821
ausschied, um in sein akademisches Lehramt zurückzutreten.
Hoffmann war Mitglied der
Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin.
Nachdem er 1838 wegen vorgerückten Alters seine Entlassung
genommen hatte, starb er am 12. November 1847.