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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Michael Friedrich Graf von Althann

                                  * 12.7.1680 in Glatz;

                            † 20.6.1734 in Waitzen (Ungarn)).

Bischof von Waitzen sowie Vizekönig des Königreichs Neapel und Sizilien.
                   

       
 

Michael Friedrich Graf von Althann (* 12. Juli 1680 in Glatz; † 20. Juni 1734 in Waitzen (Ungarn)) war Bischof von Waitzen sowie Vizekönig des Königreichs Neapel und Sizilien.

Michael Friedrich Graf von Althann war der jüngste Sohn des Reichsgrafen Michael Wenzel von Althann (1630–1686), Landeshauptmann der Grafschaft Glatz, und der Gräfin Anna Maria Elisabeth, geb. von Aspremont (1646–1723). Er besuchte das Jesuiten-Gymnasium in Glatz, studierte in Olmütz, Breslau und am Collegium Germanicum et Hungaricum in Rom Theologie, wurde 1709 zum Priester geweiht und erwarb 1710 die theologische und einige Jahre später die juristische Doktorwürde. Nach dem Tod seiner Mutter erbte er die Allodialherrschaft Seitenberg.

Michael Friedrich von Althann bekleidete zahlreiche geistliche Ämter. Noch vor der Priesterweihe wurde er Kanoniker von Olmütz. Weitere Benefizien hatte er in Prag, Breslau, Altbunzlau und im ungarischen Tapolca. 1714 wurde er österreichischer Auditor des päpstlichen Gerichtshofes in Rom, wo er auch mehrfach Rektor des deutschen Priesterkollegs Santa Maria dell' Anima war. 1718 wurde er zum Bischof von Waitzen in Ungarn ernannt und erlangte ein Jahr später die Kardinalswürde mit der römischen Titularkirche Santa Sabina am Aventin.

Von 1720–1722 war Althann kaiserlicher Gesandter am Heiligen Stuhl. In dieser Position besaß er das volle Vertrauen des Kaiserhofs. Er bemühte sich um die Verbesserung der Beziehungen zwischen der römischen Kurie und dem Kaiserhof in Wien und führte eine vollständige Neuorganisation der kaiserlichen Botschaftsämter durch. Die Erhebung der Diözese Wien 1722 zum Erzbistum kann auf sein Verhandlungsgeschick zurückgeführt werden.

1722 ernannte ihn Kaiser Karl VI. zum Vizekönig von Neapel und Sizilien, welches als Folge des Spanischen Erbfolgekriegs 1713 im Frieden von Utrecht an die österreichischen Habsburger gekommen war. Als Vertreter des Kaisers legte er den Lehnseid ab. Durch eine geschickte Personalpolitik konnte er seine Autorität in diesem Amt festigen. Er förderte Kunst, Theater, Musik und Wissenschaft.

Schon bald musste er resigniert feststellen, dass er die politischen Intrigen und die herrschende Korruption nicht beseitigen konnte. Durch seine Doppelfunktion als Mitglied des Kardinalskollegiums und Vertreter der kaiserlichen Interessen ergaben sich außerdem mehrfach Spannungen zum Kaiserhof, die zum Teil auf die antiklerikale Politik Karls VI. zurückgeführt werden können. Wegen dieser Loyalitätskonflikte endete seine Regentschaft 1728, und er kehrte enttäuscht in seine Diözese Waitzen zurück.

 
 
 
 

Quelle; " Wikipedia 2010"