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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

          Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Paul Gustav Emil Löbe    

* 14.12.1875 in Liegnitz,

† 3.8.1967 in Bonn.

Politiker, Reichstagspräsident.

   
 

Paul Gustav Emil Löbe (* 14. Dezember 1875 in Liegnitz, Schlesien; † 3. August 1967 in Bonn) war ein deutscher Politiker (SPD) und Reichstagspräsident.

Löbe wurde als Sohn des Tischlers Heinrich Löbe und der Pauline Löbe, geb. Leuschner, geboren. Schon als Junge trug er als Laufbursche mit dem Austragen von Zeitungen und Semmeln zum Unterhalt der Familie bei. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er eine Schriftsetzerlehre in Liegnitz. In Breslau arbeitete er in den 1890er Jahren in einer Druckerei. Zwischen 1899 und 1920 arbeitete er als Chefredakteur der Breslauer Volkswacht. Er saß wegen seiner Arbeit als Redakteur oft im Gefängnis, so zum Beispiel wegen des Aufrufs zu einer Demonstration gegen das Dreiklassenwahlrecht. 1901 heiratete er Clara Schaller. Am Ersten Weltkrieg nahm Löbe nicht Teil, da er aufgrund einer Lungenkrankheit nicht eingezogen wurde.

In den Jahren um 1924 ergriffen auch Politiker wie Aristide Briand, Edvard Beneš, Ignaz Seipel, Konrad Adenauer und Paul Löbe die Initiative für Paneuropa. In der Zwischenkriegszeit war der Sozialdemokrat Paul Löbe Präsident der Paneuropa-Union Deutschland.

Im Namen der SPD sprach er sich für einen Ausgleich mit Polen aus. 1927 reiste er deshalb zu Gesprächen mit polnischen Politikern nach Warschau und Łódź. Nach der Reise beklagte er sich über mangelnde Kompromissbereitschaft auf polnischer Seite.

Löbe gehörte zur Zeit der Weimarer Republik dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold an. Die Nationalsozialisten inhaftierten Paul Löbe nach der Machtergreifung 1933 ein halbes Jahr lang. (bis Anfang Juli 1933 Berliner Gefängnisse am Alexanderplatz und in Spandau, dann bis Mitte August im KZ Breslau-Dürrgoy, dann bis Ende Dezember im Gefängnis Berlin-Alexanderplatz.) Nach seiner Freilassung arbeitete er beim wissenschaftlichen Verlag Walter de Gruyter. Aufgrund seiner Kontakte zum Goerdeler-Kreis wurde er nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 erneut verhaftet.

Das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebte er in der Grafschaft Glatz. Mit Hunderten von Landsleuten in Viehwagen gepfercht, musste er im Sommer 1945 Schlesien für immer verlassen. Er schlug sich nach Berlin durch und betätigte sich wieder in der SPD. Bis an sein Lebensende setzte er sich in der SPD für die Belange der Heimatvertriebenen ein.

Noch 1945 wurde er Redakteur der Tageszeitung Das Volk, später dann Lizenzträger des Telegraf im britischen Sektor Berlins. Von 1949 bis 1951 war Paul Löbe der Gründungspräsident des Deutschen Rates der Europäischen Bewegung.[1] 1954 wurde er Vorsitzender des Kuratoriums Unteilbares Deutschland und blieb es bis zu seinem Tode. Er erhielt ein Ehrengrab des Berliner Senats auf dem Waldfriedhof Zehlendorf.

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "