schl22

Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

          Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

  Pers. alphabetisch                                        A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
      
   
                  Nobelpreisträger Physiker 
                  Architekten, Ingenieure  Photografen, Optiker
                  Ärzte, Mediziner  Politiker
                  Chemiker Sänger
                  Dichter Schauspieler, Kabarettisten
                  Journalisten, Moderatoren Schriftsteller 
                  Historiker, Philosophen Sportler
                  Komponisten, Musiker, Dirigenten  Theaterkritiker
                  Maler, Grafiker  Theologen, Geistliche
                  Mathematiker  Industrielle, Unternehmer 
                  Militärs Widerstandskämpfer 
                  Monarchen, Fürsten   Wissenschaftler,Forscher,Botaniker

                        
                                                               zum  Buchstaben F          zu  Militärs.   

 Nikolaus von Falkenhorst    

  * 17. 01. 1885 in Breslau,

18.06.1968 in Holzminden)  

Generaloberst.

   
 
Paul Nikolaus von Falkenhorst (* 17. Januar 1885 in Breslau, Schlesien; † 18. Juni 1968 in Holzminden) war ein deutscher Heeresoffizier (seit 1940 Generaloberst). Während des Zweiten Weltkrieges war er Befehlshaber verschiedener Großverbände des Heeres. Nach dem Krieg wurde er wegen Kriegsverbrechen angeklagt und verurteilt. Falkenhorst war auch Rechtsritter des Johanniterordens.

Geboren wurde er unter dem Namen Nikolaus von Jastrzembski als Nachkomme einer alten schlesischen Adelsfamilie. Die preußische Genehmigung zur Namensänderung in „von Falkenhorst“ unter Anerkennung des bisher geführten Adels und Wappens erhielt er als Leutnant im Grenadier-Regiment Nr. 7 am 6. Juni 1911 im Neuen Palais bei Potsdam. Am 8. Oktober 1908 heiratete von Falkenhorst Margarete Dorette Elise Ulrich (*14. März 1885 in Holzminden).

Nach seiner Kadettenausbildung kam er am 22. März 1903 zum Grenadier-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Westpreußisches) Nr. 7 in Liegnitz. Im Ersten Weltkrieg war er in verschiedenen Front- und Stabsverwendungen eingesetzt.

Nach Kriegsende von Dezember 1918 bis Januar 1920 beim Grenzschutz Ost, erfolgte am 1. Oktober 1920 die Übernahme in die Reichswehr.

Von 1933 bis 1935 war von Falkenhorst Militärattaché zuständig für die Länder Tschechoslowakei, Jugoslawien und Rumänien mit Sitz in Prag. Danach war er vom Zeitpunkt der Aufstellung 1935 bis zum Oktober 1936 Chef des Generalstabs des Gruppenkommandos 3, aus dem später die 8. Armee gebildet wurde. Von 1936 bis kurz vor Kriegsausbruch kommandierte er die 32. Infanterie-Division, bevor er am 26. August 1939 das XXI. Armeekorps übernahm.

Während des Polenfeldzuges kommandierte von Falkenhorst das XXI. Armeekorps und wurde am 1. Oktober 1939 zum General der Infanterie befördert. Durch die Weisung für den „Fall Weserübung“ am 1. März 1940 wurde er zum Befehlshaber der Besetzung Norwegens durch Adolf Hitler ernannt, an der er als Kommandierender General des XXI. Armeekorps (Gruppe XXI.) teilnahm. Am 30. April 1940 wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und am 19. Juli 1940 zum Generaloberst befördert. Nach erfolgreichem Abschluss des Unternehmens Weserübung war Falkenhorst zuerst Oberbefehlshaber des Armeeoberkommandos Norwegen und ab dem 1. Januar 1942 Wehrmachtbefehlshaber in Norwegen bis zum 17. Dezember 1944. Im Januar 1945 wird er in die Führerreserve versetzt.

Nachdem der 3. Senat des Reichskriegsgerichts in Berlin die zehn Norweger Sigurd Jakobsen, Gunnar Hellesen, Helge Børseth, Siegmund Brommeland, Peter Andree Hjelmervik, Siegmund Rasmussen, Gunnar Carlsen, Knud Gjerstad, Christian Oftedahl und Frithiof Lund am 24. Februar 1941 wegen angeblicher Spionage zum Tode verurteilt hatte, setzte sich Sven Hedin mit Hilfe des Generalobersten Nikolaus von Falkenhorst bei Adolf Hitler erfolgreich für deren Begnadigung ein. Die Todesstrafe wurde am 17. Juni 1941 von Adolf Hitler durch 10 Jahre Zwangsarbeit ersetzt. Die wegen gleicher Anklage zur Zwangsarbeit verurteilten Norweger Carl W. Mueller, Knud Naerum, Peder Fagerland, Ottar Ryan, Tor Gerrard Rydland, Hans Bernhard Risanger und Arne Sørvag erhielten auf Sven Hedins Gesuch hin am 17. Juni 1941 von Adolf Hitler reduzierte Strafen. Hans Bernhard Risanger starb jedoch im Gefängnis wenige Tage vor seiner Entlassung.

Als Nikolaus von Falkenhorst seinerseits am 2. August 1946 von einem britisch-norwegischen Militärgericht wegen Kriegsverbrechen (Weitergabe des Kommandobefehls und Auslieferung alliierter Kommando-Truppen in sieben Fällen an die SS zur Exekution) zum Tode durch Erschießen verurteilt worden war, erreichte Sven Hedin dessen Begnadigung am 4. Dezember 1946 mit dem Hinweis, Nikolaus von Falkenhorst habe sich ebenfalls für die Begnadigung der zehn zum Tode verurteilten Norweger eingesetzt. Am 4. Dezember 1946 wurde die Todesstrafe von dem englischen Militärgericht durch 20 Jahre Haft ersetzt. Nikolaus von Falkenhorst wurde schließlich aufgrund seines Gesundheitszustandes (Angina Pectoris) am 13. Juli 1953 vorzeitig aus dem Kriegsverbrechergefängnis Werl entlassen. [1]

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "