Christine Koschel (* 19. Mai 1936 in Breslau) ist eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin.

Nach der Flucht aus Schlesien im Jahre 1944 besuchte Christine Koschel eine Internatsschule. Von 1955 bis 1964 war sie in München als Regieassistentin beim Theater sowie für Film- und Fernsehproduktionen tätig. Seit 1965 lebt sie als freiberufliche Autorin und Übersetzerin in Rom.

Christine Koschel veröffentlicht seit Beginn der Sechzigerjahre Gedichte und übersetzt literarische Texte aus dem Englischen und Italienischen. 1963 las sie in Saulgau beim Treffen der Gruppe 47. Nachdem sie 1978 gemeinsam mit Inge von Weidenbaum und Clemens Münster die Werke Ingeborg Bachmanns herausgegeben hatte, bearbeiteten Koschel und Weidenbaum von 1979 bis 1981 an der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien Bachmanns literarischen Nachlass.

Christine Koschel ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschsprachiger Autoren im Ausland.