Friedhelm Grundmann (* 24. April 1925 in Bad Warmbrunn, † 27. Oktober 2015 in Hamburg.) war ein deutscher Architekt und war Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Er plante (z. T. zusammen mit Partner-Architekten) in Norddeutschland im Stil der klassischen Moderne Kirchen und zahlreiche Bauvorhaben für die Hamburger Hochbahn. Bei der Innenausstattung der Kirchen kooperierte er mit Hans Kock.
Von 1943 und 1946 bis 1951 studierte er – unterbrochen vom Einsatz im Krieg − Architektur an der TH Breslau und an der TU München (als Student u. a. bei Adolf Abel, Martin Elsaesser und Robert Vorhoelzer). 1951 ging er nach Hamburg wo er bis 1956 bei Werner Kallmorgen arbeitete. Von 1956 bis 1963 arbeitete in einer Partnerschaft mit dem Architekten Horst Sandtmann (1923−1994), mit dem zusammen er u. a. zahlreich Kirchen errichtete. Ab 1969 arbeitete er in einem Architekturbüro zusammen mit Otto Rehder und Friedhelm Zeuner. Die im Jahr 1962 erfolgte Berufung in den Denkmalrat FH Hamburg führte zu 1975 zu seiner Berufung zum Professor – zunächst für Architektur und ab 1980 Entwerfen und Architekturgeschichte. Zwischen 1982 und seiner Emeritierung war zudem 1988 als Dekan tätig. Seit 1976 ist er Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg.
Sein Bau von Kirchen führte zu einem Engagement für den Deutschen Evangelischen Kirchentag. Friedhelm Grundmann war von 1982 bis 2002 Herausgeber der Zeitschrift Kunst und Kirche. Er ist ein Sohn des Kunsthistorikers Günther Grundmann