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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

        Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Stryi   Gerda     

*   20.05.1905 in  Kattowitz  
      †   31.10.1992 in  Wiesbaden

   Malerin.  

   
 

Gerda Stryi  * 20.5.1905 in Kattowitz, 31.10. 1972 in Wiesbaden,  Malerin

Ab 1921 Besuch der Kunstakademie Breslau (u.a. bei Oskar Moll und Otto Müller, mit denen sie über die Akademiezeit hinaus persönlich-freundschaftlichen Umgang pflegt). 1922 Preis der Breslauer Akademie. 1923 Eheschließung mit dem Maler und Kunsterzieher Erich Leitgeb (1886-1950), in den Folgejahren mehrfach Reisen mit ihrem Ehemann, zunächst nach Norwegen (Oslo: Munch), ab 1925 mehrfach nach Frankreich (Paris, Provence) und nach Südeuropa (Italien, Korsika, Griechenland). An ihrem Wohnsitz enge Beziehungen zum sogenannten »Breslauer Bauhaus«, dessen Initiator Oskar Moll, unterstützt von seiner Frau Marg, Breslau zeitweilig zu einem Zentrum deutschen Kunstschaffens avancieren ließ: Begegnungen mit Johannes und Ilse Molzahn, Oskar Schlemmer, Alexander Kanoldt, Carlo Mense, Paul Holz, dem Bildhauer Robert Bednorz, den Architekten Hans Scharoun und Heiner Lauterbach, ebenso Kontakte des Ehepaars Leitgeb-Stryi zu Georg Muche und Adolf Rading.


Ab 1935 Ausstellungsverbot. 1945 infolge der Kriegsereignisse Flucht unter Zurücklassung ihres gesamten künstlerischen Frühwerks, zunächst nach Dresden, dann über Innsbruck, Mittenwald, Seefeld/Tirol nach Würzburg. 1949 Entschluß, in Wiesbaden neu anzufangen. 1950 Ausführung von Fresken in elf Supraporten der Wiesbadener Theaterkollonaden nach Entwürfen Erich Leitgebs (gest. 1950) und eigenen. In der Folgezeit diverse Ausstellungen, u.a. in Würzburg, Düsseldorf (Haus des deutschen Ostens, 1979) und mehrfach Wiesbaden.


Literatur:

Gerda Stryi. Bilder und Texte, in: SILESIA, Folge 31, Publikationen der Stiftung Kulturwerk Schlesien, hrsg. v. Eberhard G. Schulz, München und Bad Windsheim (Delp'sche Verlagsbuchhandlung), 1983

Quelle:

Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider; [anlässlich der Ausstellung Verfemt, Vergessen, Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Kunstverein Südsauerland Olpe 4.7.-8.8.1999/23.7.- 20.8.2000); Museum Baden, Solingen-Gräfrath (21.11.1999-21.3.2000)] hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1, S. 479