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Slezak, Walter.Sohn von Leo.
Slezak studierte anfänglich
Medizin, entschied sich dann aber für den sicheren Beruf eines
Bankangestellten. Sein Freund Michael Curtiz, der später berühmte Regisseur,
überredete ihn 1922 eine Rolle in dessen Film Sodom und Gomorrah zu
übernehmen. Slezak verzichtete auf die Banklaufbahn und konzentrierte sich
von da an ganz auf das junge Medium Film. In jenen Tagen noch ein schlanker
Jüngling, spielte er den romantischen Liebhaber in einer Reihe von deutschen
Stummfilmen.
1930 versuchte sich Slezak am Broadway und debütierte in der Produktion Meet
My Sister. Er fand Geschmack und blieb 12 Jahre der Bühne treu.
Mittlerweilen ganz nach den USA gezogen, erhielt er 1936 die amerikanische
Staatsbürgerschaft. Gewichtsprobleme zwangen ihn zum Umstieg ins
Charakterfach. 1942, in seinem ersten Film in der neuen Heimat, Once Upon a
Honeymoon, mimte Slezak den Ehemann von Ginger Rogers. Seine Fähigkeit,
sowohl schurkische als auch komische Rollen darstellen zu können, verband er
in Filmen wie The Princess and the Pirate (1944) oder The Inspector General
(1949). Bis Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts folgte Film auf Film,
zunehmend in komischen Rollen, mit prominenten Partnern, und mit stetig
anwachsender Popularität. Dazwischen machte Slezak immer wieder Ausflüge an
die Bühne und seine Rolle als Cesar im Musical Fanny brachte ihm 1955 sogar
den Tony Award ein. Sein letzter Film kam 1980, danach musste er sich aus
gesundheitlichen Gründen zurückziehen.
Entmutigt von den vielen Krankheiten, erschoss sich Walter Slezak kurz vor
seinem 81. Geburtstag.
Walter Slezak war nicht der einzige Bühnenstar der Familie. Sein Vater war
der legendäre Operntenor Leo Slezak. Die Schauspielerin Margarete Slezak (*
9. Januar 1901 in Bratislava, † 30. August 1953) war seine Schwester, die
Schauspielerin Erika Slezak (* 5. August 1945 in Hollywood, Kalifornien) ist
seine Tochter.
Der Schauspieler Walter Slezak
wurde in eine künsterlisch begabte Familie hinein geboren. Sein Vater war
der berühmte Sänger Leo Slezak (1873-1946) und seine Schwester Margarete
Slezak (1901-1953) war ebenfalls als Sängerin sehr erfolgreich. Beide
spielten auch wie Walter Slezak erfolgreich in Filmen mit.
Walter Slezak wurde von Michael Curtis für den Film entdeckt. Dieser
engagierte ihn für "Sodom und Gomorrah" (22). In den nächsten Jahren
verfolgte er intensiv eine Film- und Bühnenkarriere und man konnte ihn in
Filmen wie "Michael" (24), "Sumpf und Moral" (25) und "Die gefundene Braut"
(25) bewundern.
In den 30er Jahren spielte er in "Spione im Savoy-Hotel" (32), danach ging
er nach Amerika, wo er anfangs der 40er Jahre seine Filmkarriere fortsetzen
konnte.
In seiner neuen Heimat spielte er in "Once Upon a Honeymoon" (42), "This
Land Is Mine" (43), "The Princess and the Pirate - Das Korsarenschiff/Die
Prinzessin und der Prinz" (44), "Lifeboat - Das Rettungsboot" (44),
"Cornered" (45), "Sinbad the Sailor - Sindbad, der Seefahrer" (47) und "The
Pirate - Der Pirat" (48).
In den 50er Jahren folgten weitere erfolgreiche Produktionen wie "Spy
Hunt/Panther's Moon" (50), "Call Me Madam" (53), "The Steel Cage" (54),
"Pinocchio" (57) und "The Miracle" (59).
Daneben war er stets aktiv am Broadway, wo er ebenfalls grosse Erfolge
feierte und 1955 den Tony Award für seine Rolle in "Fanny" erhielt.
In den 60er Jahren sah man Walter Slezak in den Produktionen "The Wonderful
World of the Brothers Grimm - Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm" (62), "Emil
and the Detectives" (64), "The Man Who Bought Paradise" (65) und "Heidi"
(68).
In den 70er Jahren folgten noch einige Arbeiten wie "The Juggler of Notre
Dame" (70), "Black Beauty" (71), "Die Schatzinsel" (72) und "The Love Boat,
Episode 4.86" (80), danach musste er sich aus Gesundheitsgründen vom
Filmgeschäft zurückziehen.
Kurz vor seinem 81. Geburtstag erschoss sich Walter Slezak aufgrund seiner
fortgeschrittenen körperlichen Krankheit.
Quelle; " Wikipedia,2010 "
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