Johannes Avenarius wurde vor allem bekannt durch seine Illustrationen zu Werken des Schriftstellers Gerhart Hauptmann, mit dem ihn eine enge und langjährige Freundschaft verband. Für Hauptmann gestaltete er auch sein Haus 'Wiesenstein' in Agnetendorf 1922 mit Wandgemälden aus. Sein Onkel, Ferdinand Avenarius, vermittelte ihm 1905 eine erste künstlerische Ausbildung beim Dürerbund-Stipendiaten Karl Hanusch. Später studierte er in Dresden und München. Avenarius schuf schon in seiner schlesischen Heimat, wie auch nach dem Kriege in Berlin/Köpenick, Wandbilder für Kirchen. Neben seiner Tätigkeit als bildender Künstler schrieb Avenarius auch Gedichte und Erzählungen in schlesischer Mundart.
1918 heiratete er Elisabeth ("Lili") Reuter, Tochter der Schriftstellerin Gabriele Reuter. Der gemeinsame Sohn starb bereits fünf Wochen nach seiner Geburt 1919. Die Ehe wurde 1922 wieder geschieden.
Im Jahre 1924 wurde Avenarius zum Professor an der Staatlichen Kunstschule Plauen berufen, die seinerzeit Karl Hanusch leitete. Unter anderem wegen seines Engagements für Künstler wie Wassily Kandinsky, Paul Klee und Lyonel Feininger wurde er 1933 inhaftiert und aus dem Schuldienst entlassen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Avenarius aus Schlesien flüchten, in Berlin-Müggelheim wurde ihm eine Wohnung angewiesen. Sein Grab befindet sich auf dem Nikolaikirchhof in Görlitz.
Quelle; " Wikipedia, ",