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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Alfred Hauptmann

   29.8. 1881 in Gleiwitz, † 5. 4.1948 in Boston, Massachusetts.

Deutsch-jüdischer Psychiater und Neurologe.

       
 

Alfred Hauptmann

Hauptmanns beruflicher Werdegang war vor allem durch die die Zeit bei dem bekannten Neurologen Max Nonne in Hamburg bestimmt. Zeit seines Lebens lag Hauptmanns Forschungsschwerpunkt vorwiegend auf neurologischem Gebiet. Nach Tätigkeiten in Heidelberg und Hamburg ging Hauptmann an die Universitätsklinik Freiburg. Dort habilitierte er sich 1912. In diesem Jahr erschien auch seine bekannteste Arbeit, „Luminal bei Epilepsie“. Nach Kriegsteilnahme am ersten Weltkrieg nahm Hauptmann seine Arbeit an der Universität Freiburg wieder auf und erhielt dort 1918 eine außerordentliche Professur und war Oberarzt an der dortigen Nervenklinik, bevor er 1926 den Lehrstuhl in Halle übernahm.

Hauptmann erhielt 1926 das Ordinariat für Psychiatrie der Universität Halle. Bis 1935 war er als Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik Halle tätig, musste im Zuge des Reichsbürgergesetzes seinen Lehrstuhl aufgeben und seine Tätigkeit als Arzt beenden. Der Weg in die Emigration, letzten Endes ausgelöst durch die zeitweilige Inhaftierung im Konzentrationslager Dachau, führte über die Schweiz und England letztlich in die USA. Ein Neuanfang auf wissenschaftlicher Ebene gelang Hauptmann nach seiner Emigration nur in geringem Maße. Er erhielt in Boston eine Anstellung am Joseph H. Pratt Diagnostic Hospital. Bemühungen mit Hilfe der Rockefeller-Stiftung eine vergleichbare Position wie in Deutschland zu finden, schlugen fehl. Bis zu seinem Tod lebte und arbeitete er in Boston. Den Verlust der Heimat überwand Hauptmann niemals. Er starb am 5. April 1948 an „gebrochenem Herzen“, wie es seine Frau Selma in ihrem Nachruf formulierte.

Sein wichtigster Beitrag blieb der 1912 verfasste Artikel über die Wirksamkeit des Phenobarbitals Luminal als Antiepileptikum. Aus diesem Anlass wird seit 1979 der Alfred- Hauptmann-Preis für Epilepsie-Forschung verliehen. Nach seiner Emigration beschrieb er zusammen mit dem Internisten Siegfried Joseph Thannhauser im Jahre 1941 erstmalig eine autosomal dominant vererbte Myopathie, die heute als Hauptmann-Thannhauser-Muskeldystrophie bezeichnet wird.

 
 
 

Quelle; " Wikipedia 2010"