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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Arthur Philipp Flechtner

                           *  24. März 1858 in Langenbielau ;

                                  9. Juni 1936 in Schweidnitz.

                                            Artillerie-Offizier.                   

       
 

Arthur Philipp Flechtner (* 24. März 1858 in Langenbielau im Eulengebirge; † 9. Juni 1936 in Schweidnitz, Schlesien war ein deutscher Artillerie-Offizier.

Flechtner wurde als Sohn des Langenbielauer Fabrikbesitzers Ferdinand Gottlieb Flechtner (1811–1867) in Schlesien geboren. Sein Vater hatte sehr erfolgreich die bis dahin in Deutschland nicht genutzten mechanischen Webstühle aus England in Schlesien eingeführt, und war so ein angesehener und reicher Unternehmer geworden. Seine Mutter Agnes Gründler, die zweite Ehefrau des Vaters, stammte vom Rittergut Herrenvorwerk bei Reichenbach. Flechtner verbrachte mit seinen neun Geschwistern eine materiell sorgenlose Kindheit im schlesischen Eulengebirge. Er besuchte die Volksschule in Langenbielau, später das Magdalenen-Gymnasium in Breslau sowie ein Gymnasium in Waldenburg.

1878 trat Flechtner als Fahnenjunker beim Feldartillerie-Regiment Nr. 5, später F.A.R. „von Podbielski“ (Niederschlesisches Nr. 5) genannt, ein. Er wurde der reitenden Abteilung[2] in Sagan zugeteilt. Nach Beförderung zum Fähnrich besuchte er die Kriegsschule in Neisse sowie die Artillerieschule in Jüterbog bei Berlin. Nach Abschluss der Ausbildung wurde er zum Leutnant befördert.

Der Tod seiner ersten Frau (Christine Schlittgen) im September 1888 erschütterte ihn schwer. Flechtner bat um einen einjährigen Urlaub – damals sehr unüblich – den er im Jahre 1890/91 zu einer Reise nach Nordamerika, Ostafrika, Indien und in den fernen Osten (Japan, Hongkong, China) benutzte. Obwohl seine Vorgesetzten das Vorhaben missbilligten, erhielt er einen Grossen Passbrief zum Reisepass vom Kaiser, in dem vermerkt war: „... Wir Wilhelm II, Kaiser und König von Gottes Gnaden ... empfehlen unseren Premierleutnant Arthur Flechtner der Regierung, in deren Land er sich gerade aufhält, zu treuem Schutz und bitten, ihn notfalls mit Geldmitteln zu unterstützen, ja, auch, wenn es sein muss mit Waffengewalt ...“[3] Entsprechend war die Unterstützung im Ausland groß. In Colombo (damals Ceylon) war Flechtner lange Gast beim dortigen Konsul Philipp Freudenberg (* 1843), in Hongkong war er bei der berühmt-berüchtigten Ehefrau des Bevollmächtigten des Deutschen Kaiserreichs am Pekinger Hof und Schriftstellerin Elisabeth von Heyking eingeladen.

Nach Rückkehr von der Reise erfolgte für Flechtner die Versetzung zum 20. Artillerie-Regiment nach Posen. Um 1893 wurde er in Insterburg/Ostpreußen Batteriechef beim Ostpreußischen Feldartillerie-Regiment Nr. 1 „Prinz August von Preußen“. Weitere Verwendungen beim 22. Artillerie-Regiment sowie als Major beim Stabe im Westpreußischen Feldartillerie-Regiment Nr. 16[4] schlossen sich an.

In seine Zeit als Kommandeur der 1. Abteilung beim Feldartillerie-Regiment Nr. 19 in Erfurt, der damaligen Regierungshauptstadt der Provinz Sachsen, fällt 1906 die Ausrüstung des Regimentes mit den neu entwickelten Haubitzen (anstelle der bisher genutzten Kanonen).

 
 
 

Quelle; " Wikipedia 2010"