David von Schweinitz (* 28. Mai 1600 in Seifersdorf (heute Rosochata, Woiwodschaft Niederschlesien); † 27. März 1667 in Liegnitz) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Autor erbaulicher Schriften.
Schweinitz entstammte dem alten schlesischen Adelsgeschlecht derer von Schweinitz. Als Sohn des Christoph von Schweinitz wurde er auf dem Stammschloss der Familie in Seifersdorf in Schlesien geboren. Er besuchte die Schulen in Schweidnitz (1612) und Liegnitz (1614) sowie das Elisabeth-Gymnasium in Breslau.
1618 ging er an die Universität Heidelberg, um Jurisprudenz und Staatswissenschaften zu studieren. Noch während seiner Studienzeit diente er als außerordentlicher Hofjunker am kurpfälzischen Hof. 1620 unternahm er eine Kavalierstour, zunächst nach Groningen und im folgenden Jahr Seeland, Frankreich und England. Die Nachricht von Tod seines Vaters ließ ihn jedoch die Reise abbrechen und nach Schlesien zurückkehren. Hier wurde er vom Herzog Georg Rudolf von Liegnitz 1622 zum Hof- und Kammerjunker und 1628 zum fürstlichen Rat im Regierungskollegium ernannt. Er übernahm verschiedene diplomatische Aufgaben und wurde 1631 zum Landeshauptmann des Fürstentums Wohlau ernannt. Schon zwei Jahre später jedoch musste er mit dem Herzog und seinem Hof wegen der Kriegsereignisse in Polen und Preußen Zuflucht suchen. Erst 1650 konnte Schweinitz nach Schlesien zurückkehren. Er erhielt 1651 das Hofrichteramt im Fürstentum Liegnitz. Nach dem Tod des Herzogs Georg Rudolf (1653) wurde er von dessen drei Neffen und Nachfolgern Georg, Ludwig und Christian, Herzögen zu Liegnitz, Brieg und Wohlau, zum Rat in den vorübergehend vereinigten drei Fürstentümern ernannt. Als Folge der Erbteilung 1654 berief ihn Herzog Ludwig, dem das Fürstentum Liegnitz durch das Los zugefallen war, zu seinem Regierungsrat und Hofrichter und 1657 zum Landeshauptmann. Schweinitz übte dieses Amt auch nach dem Tode Ludwigs unter Herzog Christian (von 1665 an) bis an sein Ende aus.
Er war zweimal verheiratet. Die erste Ehe blieb kinderlos; aus der zweiten, 1629 geschlossen, stammten zwölf Kinder, von denen aber nur ein Sohn und sechs Töchter den Vater überlebten.