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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Ernst Degner

                            *  22. September 1931 in Gleiwitz;

8. September 1983 in Arona (Teneriffa)

Motorradrennfahrer.
                   

       
 

Ernst Degner (eigentlich Ernst Eugen Wotzlawek, * 22. September 1931 in Gleiwitz, Polen; † 8. September 1983 in Arona (Teneriffa), Spanien) war ein deutscher Motorradrennfahrer.

Degner bestritt zwischen 1956 und 1966 insgesamt 59 Rennen in der Motorrad-Weltmeisterschaft und wurde 1962 Weltmeister in der 50-cm³-Klasse.

Degner war zunächst Werksfahrer bei MZ, die damals bei Zweitaktern führende Marke, aufgrund der Arbeiten von Walter Kaaden zur Resonanzaufladung. Degners Freund Paul Petry, ein saarländischer Motortuner, hatte sich zu Beginn der Saison 1961 mit dem Teammanager von Suzuki Jimmy Matsumiya in Verbindung gesetzt, um diesem entsprechendes Wissen anzubieten und im Gegenzug einen Platz im Team zu erhalten. Bereits im Frühjahr 1961 gelang es ihm, ein selbst aufgebautes Rennmotorrad in Einzelteilen in den Westen zu schmuggeln.

Dann kam im August der Mauerbau. Nach sehr erfolgreichem Verlauf der Straßenrennsaison 1961 auf MZ bestanden Chancen auf den Gewinn der Weltmeisterschaft. Unmittelbar vor dem vorletzten Weltmeisterschaftslauf im schwedischen Kristianstad war es Petry gelungen, Degners Frau und seine beiden Söhne im Kofferraum eines Pkw in die Bundesrepublik zu schaffen. Im Rennen fiel Degner in der 125-cm³-Klasse durch einen Motorschaden aus, er verließ noch während der Veranstaltung das Fahrerlager und Schweden in Richtung Dänemark.

Vom ADMV wurde schnell das Gerücht in die Welt gesetzt, Degner habe den Motorschaden absichtlich herbeigeführt. Dies ist jedoch ziemlich unwahrscheinlich, da er bereits bei der Einreise nach Schweden hätte flüchten können. Auch der misslungene Versuch, den Weltmeistertitel beim Lauf in Argentinien zu gewinnen, spricht gegen dieses Gerücht.[1]

Für MZ war die Wirkung von Degners Flucht verheerend. Die erwartete finanzielle staatliche Unterstützung des Motorsports blieb aus, die Teilnahme an Rennen in NATO-Staaten war nicht mehr möglich. Somit brach die Entwicklung der MZ-Rennmotorräder kurz vor Erreichen des Gipfels jäh ab.

Degner kannte die Technik der damals sehr konkurrenzfähigen MZ-Zweitakter sehr gut und brachte als Gegenleistung für einen Werksvertrag bei Suzuki einige Betriebsgeheimnisse mit ein. Er gewann für den japanischen Hersteller 1962 auf Anhieb den Weltmeistertitel in der neu gegründeten 50-cm³-Klasse. In den Folgejahren konnte er jedoch nicht mehr an diesen Erfolg anknüpfen. 1963 und 1965 stürzte er schwer und trug Verbrennungen und Knochenbrüche davon. 1967 beendete er seine Motorsportkarriere mit Rennen in einem Brabham-Formel-3.

1969 kam es zur Scheidung von seiner Frau. Im gleichen Jahr wurde er Renndienstleiter beim Vergaserhersteller Solex. 1971 wechselte er zu Opel-Steinmetz und 1973 als Renndienstleiter zu Aral. 1976 bis 1978 war er technischer Leiter bei dem neu gegründeten Importeur für Suzuki in Deutschland. Anschließend gründete Degner eine Autovermietung auf Teneriffa und war daneben wieder Renndienstleiter bei Aral.

Degner litt unter starken Depressionen, was im Laufe der Zeit zu einer Tablettenabhängigkeit führte. Am 8. September 1983 fand sein Sohn ihn tot in seiner Wohnung auf Teneriffa. Die behördliche Untersuchung gab Herzversagen als Todesursache an

 
 
 
 

Quelle; " Wikipedia 2010"