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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

         Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Helmut Koziolek

  *  5. Juli 1927 in Beuthen, Oberschlesien;

19. Mai 1997 in Berlin.

Wirtschaftswissenschaftler.
                   

       
 

Helmut Koziolek (* 5. Juli 1927 in Beuthen, Oberschlesien; † 19. Mai 1997 in Berlin) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Helmut Koziolek wurde in einem katholischen Elternhaus geboren. Der Vater Nikolaus Koziolek war hauptberuflich Reichsbahnlokführer und nebenberuflich Stehgeiger in einer Musikgruppe. Der Stiefvater war Tischler und die Mutter Gertrud Schneiderin. Er wuchs nach der Vertreibung in der DDR auf.

Bis 1944 besuchte Koziolek die Oberschule für Jungen in Kattowitz. Danach absolvierte Koziolek die Arbeitsdienstzeit und geriet in Neuengamme bei Hamburg in Kriegsgefangenschaft. Ab 1945 besuchte er die Textil-Ingenieurschule in Chemnitz, studierte Rechts- und Staatswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und schloss 1948 mit dem akademischen Grad eines Diplom-Volkswirts ab. 1956 wurde er zum Dr. sc. oec. mit einer Dissertation über die marxistisch-leninistischen Theorie des Nationaleinkommens promoviert.

Er wählte den akademischen Lehrberuf und ist 1948-1953 Assistent bzw. Dozent an der Verwaltungsakademie Forst Zinna der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" in Potsdam-Babelsberg gewesen und Gastdozent an der Universität Leipzig. 1953 wechselte er an die Hochschule für Finanzwirtschaft, deren Prorektor für Forschung er bis 1956 war. Anschließend ging er 1957 als Professor für Politökonomie und stellvertretender Direktor an die Hochschule für Ökonomie in Berlin-Karlshorst, die Ausbildungsstätte für die sozialistische Planwirtschaft in der DDR. 1961 wurde er zum Dr. habil. oec. ernannt.

1962 übernahm Koziolek die Leitung des Forschungsinstituts der Staatlichen Plankommission (Neues Ökonomisches System der Planung und Leitung (NÖSPL) und wurde zugleich Mitglied der Leitung der Kommission. Im März 1966 wurde Koziolek Direktor des Zentralinstituts für sozialistische Wirtschaftsführung beim Zentralkomitee der SED. Koziolek kümmerte sich in besonderem Maße auch um wirtschaftliche Kontakte zum Westen.

Bis zur Emeritierung Ende Juli 1990 war Koziolek ordentlicher Professor am Institut für Unternehmensführung. Von 1976 bis 1990 Vorsitzender der DDR-UdSSR-Ökonomenkommission. 1965 wurde Koziolek Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 1988 Auswärtiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR und nach der Auflösung der UdSSR Auswärtiges Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften. Seit 1977 ist er Honory Scholar des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse in Laxenburg bei Wien.

Von 1976-1981 war er Kandidat, ab April 1981 Vollmitglied des Zentralkomitees der SED und damit auch in der Partei einer der maßgebenden Wirtschaftsfachleute. Helmut Koziolek nahm als Wissenschaftler an den 2+4 Gesprächen teil. Als Berater für Ökonomie trug er zur Entscheidungsfindung bei.

 
 
 
 

Quelle; " Wikipedia 2010"