Johann Georg Carl von Hannig (* 1709/1710 in Neisse; † 1784 in Wien) war ein österreichischer Feldmarschallleutnant.
Er stammt aus einer Linie des böhmischem Wladikengeschlechts der Hannigs, die sich im Bereich des heutigen Sachsens niederließ. Nach der Einführung der Reformation in Sachsen flüchtete die Familie „aus löblichem katholischen Religionseifer“ nach Schlesien. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde beim ersten Einfall der Schweden in Schlesien, das Vermögen der Familie durch Plünderung und Brandschatzung so nachhaltig vernichtet, dass es den Mitgliedern nicht mehr möglich war für ihren Unterhalt aufzukommen. Viele aus der Linie Carls suchten ihr Auskommen im kaiserlichen Militär, die meisten anderen dienten den Bischöfen von Breslau und Neiße vor allem als Jäger. So auch der Vater Carls, der unter Bischof Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg Oberjäger war. Allgemein lässt sich festhalten, dass die Familie folglich aus bloßer Zwangslage ihre adelige Herkunft sozusagen außer acht setzen musste (FML Hannig an Maria Theresia, AVA/ÖStA, Wien).