Rudolf Ramek (* 12. April 1881 in Teschen, Österreichisch-Schlesien; † 24. Juli 1941 in Wien) war ein österreichischer Jurist und Politiker der Christlichsozialen Partei und bekleidete in der Ersten Republik von 20. November 1924 bis 20. Oktober 1926 das Amt des österreichischen Bundeskanzlers.
Rudolf Ramek war von 1920 bis 1934 Abgeordneter zum Nationalrat, mit Unterbrechungen als Bundesminister für Inneres und Unterricht 1921 und seiner Zeit als Bundeskanzler von 1924 bis 1926. In seine Amtszeit als Kanzler fiel das Ende der Finanzkontrolle des Völkerbundes, außerdem konnte er den Finanzausgleich mit den Bundesländern durchsetzen.
1930 wurde Ramek Zweiter Präsident des Nationalrats, als solcher leitete er am 30. April 1934 die letzte Sitzung des österreichischen Nationalrates in der 1. Republik (damals nur noch als Rumpfparlament, Sozialdemokraten und Kommunisten waren ausgeschlossen, sh. Ständestaat). Er war Mitglied der K.A.V. Norica Wien, damals im CV, heute im ÖCV sowie der K.ö.St.V. Almgau Salzburg im Mittelschüler-Kartell-Verband.
Er wurde auf dem Salzburger Kommunalfriedhof beigesetzt.