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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

          Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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     Walter Conrad

     22. 02. 1922 in Breslau

 †    4. 05. 2006 in Eisenach.

Schriftsteller.

   
 

Walter Conrad (* 22. Februar 1922 in Breslau; † 4. Mai 2006 in Eisenach) war ein deutscher Schriftsteller, Fachbuchautor und Erzähler.

Walter Conrad arbeitete mehr als 50 Jahre als Schriftsteller. Dabei veröffentlichte er 42 Bücher und hunderte Vorträge. Seine unverwechselbare Art, komplizierte technische Zusammenhänge verständlich niederzuschreiben und mit einem Hauch Esprit zu versehen, machte ihn deutschlandweit bekannt. Einige seiner Werke wurden auch in ungarischer, polnischer und rumänischer Sprache veröffentlicht und eines sogar, "Liebe Hörerinnen und Hörer" (1956) in Blindenschrift übertragen. Zwei Literaturpreise, zwei "Schönste Bücher des Jahres" und eine Weltreise symbolisieren seinen Erfolg.

Walter Conrad wurde als Sohn eines Mathematiklehrers im schlesischen Breslau (heute poln.: Wrocław) geboren. Seine Schulzeit verbrachte er in der ebenfalls in Schlesien befindlichen Stadt Sagan (heute poln.: Żagań). Dort besuchte er an der Schule seines Vaters das Gymnasium und machte 1939 das Abitur. Anschließend arbeitete er als Hochschulpraktikant bei Siemen1941 wurde Walter Conrad zum Reichsarbeitsdienst eingezogen. Wenig später wurde er als Soldat der Wehrmacht zum Fernverkehrsfunker ausgebildet. Mit dieser Aufgabe nahm er in Rommels Afrikakorps am Feldzug in Nordafrika teil. Bereits 1943 geriet er in Tunesien in amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde zum Kartoffel- und Tabakanbau in den Südstaaten zur Zwangsarbeit verpflichtet. Nach dem Krieg wurde er bis zu seiner Entlassung 1948 in Frankreich interniert. Aus diesen Zeiten stammen auch seine guten Sprachkenntnisse. So konnte Walter Conrad sich problemlos auf englisch, französisch und italienisch verständigen. Aber auch andere europäische Sprachen eignete er sich in seinem weiteren Leben an. Der Kriegsschauplatz Nordafrika blieb ihm bis zu seinem Tod in Erinnerung. Die Kultur und die Menschen dort hatten ihn sehr beeindruckt, und nicht zuletzt verarbeitete er die Abenteuerromantik der Sahara in seinen Abenteuerbüchern für Jugendliche.

Im Gefolge der Flüchtlingswirren des 2. Weltkrieges verschlug es ihn nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft nach Eisenach in Thüringen. Dort arbeitete Walter Conrad zunächst als Sekretär der Volkshochschule, deren Direktorat er kurz darauf übernahm. Weiterhin war er in Eisenach als Berufsschullehrer tätig. Aus dieser Zeit stammen auch seine ersten Veröffentlichungen. Gerademal dreißigjährig, erschien sein Erstlingswerk "Einführung in die Funktechnik" im Jahr 1952. Ein Jahr später ging das Buch schon in die zweite Auflage und der weitere Weg als Autor begann sich abzuzeichnen. Der Urania Verlag in Berlin wurde auf den jungen Schriftsteller aufmerksam und konnte ihn 1954 als Lektor nach Berlin holen. Sechs Jahre arbeitet er dort und schrieb gleichzeitig an Büchern über Funktechnik und elektromagnetische Wellen. Zusätzlich entstanden seine ersten zwei Jugendbücher "Notlandung in der Wüste" und "Leuchtkugeln bei Hassi Gebla".

 
 

Quelle; " Wikipedia,  2010  "