schl22

Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

        Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

  Pers. alphabetisch                                       A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
      
   
                  Nobelpreisträger Physiker 
                  Architekten, Ingenieure  Photografen, Optiker
                  Ärzte, Mediziner  Politiker
                  Chemiker Sänger
                  Dichter Schauspieler, Kabarettisten
                  Journalisten, Moderatoren Schriftsteller 
                  Historiker, Philosophen Sportler
                  Komponisten, Musiker, Dirigenten  Theaterkritiker
                  Maler, Grafiker  Theologen, Geistliche
                  Mathematiker  Industrielle, Unternehmer 
                  Militärs  Widerstandskämpfer 
                  Monarchen, Fürsten   Wissenschaftler,Forscher,Botaniker
                   
        
                               zum  Buchstaben  L      zu   Historiker.

                                                                        
                                                                              

Lenz Max     

* 13.06.1850 in Greifswald

†  06.04.1932 in Berlin

Historiker.  

 

Max (Albert Wilhelm) Lenz (* 13. Juni 1850 in Greifswald; † 6. April 1932 in Berlin) war ein deutscher Historiker.

Max Lenz wurde als Sohn des Juristen Gustav Lenz (1818–1888) und dessen Ehefrau Johanna Adlich, einer von der Insel Wollin stammenden Bauerntochter, geboren und wuchs in streng lutheranisch-orthodoxer Umgebung auf. Vater Gustav Lenz wurde zum Kreis der Junghegelianer gezählt und hatte nach den revolutionären Ereignissen von 1848/1849 seine Beamtenkarriere abbrechen müssen.

Den Schulbesuch absolvierte Lenz in seiner Heimatstadt und studierte anschließend in Bonn Geschichte und Klassische Philologie. Zu seinen Hochschullehren zählte dort Heinrich von Sybel. 1870 nahm er als Freiwilliger mit einem pommerschen Jägerbataillon am Deutsch-Französischen Krieg teil. Nachdem eine im Dezember 1870 erlittene Verwundung überwunden war, setzte Lenz sein Studium in Greifswald und Berlin fort und schloss es 1874 mit einer Dissertation über das Bündnis von Canterbury und seine Bedeutung für den englisch-französischen Krieg und das Conzil von Constanz ab. In Greifswald wurde eine lang anhaltende und das jeweilige Werk beeinflussende Freundschaft mit dem nachmaligen Historikerkollegen Hans Delbrück begründet.

Dank der Vermittlung seines ehemaligen Hochschullehrers Heinrich von Sybel, der 1875 zum Direktor der preußischen Staatsarchive ernannt worden war, gelangte Lenz als 'Hilfsarbeiter' in das Geheime Staatsarchiv Marburg. Dort bearbeitete er den Briefwechsel Landgraf Philipps des Großmütigen mit Martin Bucer, dem Reformator Hessens. Die daraus resultierende Quellenedition erschien in drei Bänden 1880 bis 1891 im Druck.

Bereits 1876 hatte sich Lenz in Marburg mit einer Arbeit über Drei Tractate aus dem Schriftencyclus des Constanzer Concils für Mittlere und Neuere Geschichte habilitiert. Zunächst lehrte er als Privatdozent, ab 1881 als außerordentlicher, ab 1885 als ordentlicher Professor an der Universität Marburg. Nachdem er vorübergehend, ab 1888 den Lehrstuhl für Neuere Geschichte in Breslau innehatte, wurde Lenz 1890 Professor für neuere Geschichte in Berlin. 1911 war er Direktor des Historischen Seminars, 1911/1912 Rektor der Berliner Universität.

1914 wechselte Lenz an das Hamburger Kolonialinstitut, das mit seinem Mitwirken zur Universität ausgebaut wurde. Nach der 1922 erfolgten Emeritierung kehrte Lenz nach Berlin zurück, wo er 1932 verstarb.

Die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften nahm 1896 Max Lenz als ordentliches Mitglied für das Arbeitsgebiet Geschichte auf. Von 1914 bis 1925 hatte er den Status eines Ehrenmitglieds dieser Akademie, 1925 wurde er wieder ordentliches Mitglied.

Aus der 1879 geschlossenen Ehe mit der Pianistin Emma Rohde, Tochter eines Landwirtschaftsprofessors, gingen vier Söhne und eine Tochter hervor, darunter der spätere Nationalökonom Friedrich Lenz (1885–1968).

 
 

Quelle; " Wikipedia,2010 "