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Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

        Bedeutende Schlesier

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

      

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Blätterbauer Theodor

 * 24.12. 1823 in Bunzlau,

         † 30.06.1906   Liegnitz. 

                           Maler und Graphiker.                             

 

 
Theodor Bernhard Rudolf Blätterbauer (* 24. Dezember 1823 in Bunzlau; † 30. Juni 1906 in Liegnitz) war ein deutscher Maler, Grafiker und Zeichenlehrer der Liegnitzer Ritterakademie. Er zählt zu den wichtigsten Landschaft- und Architekturzeichnern Schlesiens Ende des 19. Jahrhunderts.[1]

Theodor Bernhard Rudolf Blätterbauer wurde Heiligabend 1823 in Bunzlau als Sohn des Kaufmanns Johannes Norbert Blätterbauer (geboren in Wodnian/Böhmen) und seiner Frau Dorothea, geb. Seidel (geboren in Sagan), geboren. Er verbrachte seine ersten Lebensjahre allein mit der Mutter bei der verwitweten Großmutter in Sagan. Seine ersten fünf Schuljahre verbrachte Blätterbauer bei Verwandten in Reitwein, Kreis Lebus bis ihn sein Vater nach Prag holte. Durch den Besuch einer privaten Zeichenschule erhielt er erstmals eine künstlerische Förderung, die ab 1835 in Reichenberg durch weiteren Privatunterricht fortgesetzt wurde. Wenig später trennten sich die Eltern und Mutter und Sohn zogen wieder nach Schlesien zu Verwandten in Quaritz/Kreis Glogau.

Im Jahre 1838, nach dem Abschluss der Schule in Frankfurt (Oder), wurde er gegen seinen Willen zum Instrumentenbauer Vogel in Glogau in die Lehre geschickt. Früh wechselt er aber das Fach und führte beim Buchbinder Kreuz seine Lehrzeit weiter. Bis 1842 bildete sich Blätterbauer durch Kopieren von Bildern autodidaktisch weiter. Hierbei diente ihm unter anderem Ludwig Richter (1803–1884) als Vorbild. 1843/44 verbrachte er seinen Militärdienst.

Durch die finanzielle Unterstützung seines Vaters hielt er sich 1845/46 in München auf, wo er sich weiter künstlerisch betätigen konnte. Neue Erfahrungen sammelte er auf einer Reise 1846/47, die ihn über Ungarn bis nach Belgrad und von dort Donau aufwärts wieder zurück nach München führte. 1848/49 wurde er an der Kunstakademie München angenommen. Hier besuchte er unter anderem die Antikenklasse, welches durch eine erhaltene Urkunde, unterschrieben vom Direktor Wilhelm von Kaulbach (1805–1874) belegt wird. Seine Lehrer während dieser Zeit waren Raps, Ferdinand Stademann und Julius Lange (1817–1878). Eine Reise in die Alpen bildete den Abschluss seiner Studien.

1849 ließ er sich als junge Künstler im schlesischen Glogau als freischaffender Kunstmaler nieder. Hier heiratete er die verwitwete Tochter des Glogauer Hotelbesitzers Petermann.

Durch eine Weiterbildung zum Zeichenlehrer, die er 1853 an der Berliner Bauakademie absolvierte, konnte Blätterbauer 1854 die Stellung eines Lehrers an der Königlichen Ritterakademie in Liegnitz annehmen. Nebenbei unterrichtete an der Provinzialgewerbeschule, erteilte Privatstunden und lehrte an der Handwerker-Fortbildungsschule Liegnitz. Während dieser Zeit beteiligte er sich wiederholt an Ausstellungen in Berlin, Breslau, Dresden, Leipzig, Hamburg und Antwerpen.

Quelle; " Wikipedia 2010"