Carl Leonhard Friedrich Anton von Prittwitz, nur in Russland auch Baron von Prittwitz genannt, (* 2. Dezember 1797 auf Gut Ponischau bei Guttentag, Herzogtum Schlesien; † 10.jul./ 22. März 1881greg. in Sankt Petersburg, Russland) war Majoratsherr auf Sabalkansk, Kreis Jamburg (auch Yamburg, seit 1922 Kingissepp im Gouvernement St. Petersburg), kaiserlich russischer General der Kavallerie à la suite, Generaladjutant des russischen Zaren Nikolaus I. und Ehrenritter des Johanniterordens.
Als Majoratsherr auf Sabalkansk mit 21 Ortschaften erhielt er das Recht zur Führung des Titels Graf Sabalkanski. Sabalkansk hatte Prittwitz von seinem Onkel mütterlicherseits geerbt, dem kaiserlich russischen Feldmarschall Hans Graf von Diebitsch-Sabalkanski. Hierdurch verpflichtete er sich, die verliehenen Kanonen, Denkmäler und die sonstige Hinterlassenschaft (wie Mobiliar, Silber, Ölgemälde und Dokumente) des Feldmarschalls zu pflegen und vier Invaliden zu unterhalten.
(Nicht verwechseln mit Karl von Prittwitz (1790–1871), königlich preußischer General der Infanterie.)
Prittwitz entstammte dem alten, sehr weit verzweigten schlesischen Adelsgeschlecht derer von Prittwitz und war der Sohn des königlich preußischen Rittmeisters und Gutsbesitzers Karl von Prittwitz, Herr auf Sitzmannsdorf, und dessen erster Ehefrau Karoline von Diebitsch.
Er heiratete am 13. Oktober 1827 in Warschau (Polen) Louise de Grasse (* 7.jul./ 19. Januar 1806greg. in Warschau; † 5.jul./ 17. August 1897greg. in St. Petersburg).
Die beiden kaiserlich russischen Generäle Generalmajor Hans von Prittwitz und Generalleutnant Nicolaus von Prittwitz waren seine Söhne.