Joachim Bernhard von Prittwitz (* 3. Februar 1726 auf Gut Lahserwitz, Kr. Wohlau, Niederschlesien; † 4. Juni 1793 in Berlin) war königlich preußischer General der Kavallerie, Inspekteur der märkischen und Magdeburger Kavallerie, Chef des Regiments Gens d' armes (K 10) und Gutsbesitzer auf den brandenburgischen Gütern Quilitz (heute:Neuhardenberg), Rosenthal, Görlsdorf, Quappendorf, Sägewitz, Kienswerder und anderen im Landkreis Lebus. Ritter des Johanniterordens (1766).
Prittwitz entstammte dem alten, weit verzweigten schlesischen Adelsgeschlecht derer von Prittwitz und war der Sohn des königlich preußischen Armee-Hauptmanns und Gutsbesitzers Joachim Wilhelm von Prittwitz, Herr auf Lahserwitz, und der Sophie Wilhelmine Gottliebe von Domnig.
Er selbst konnte als junger Offizier nicht mit Geld umgehen, war deshalb ständig in Geldnot und in daraus resultierenden Schwierigkeiten, heiratete aber als 36-Jähriger am 16. Dezember 1762 in Berlin die verwitwete Eleonore von Paczensky und Tenczin, geborene Freiin von Seherr-Thoß (* 12. Januar 1739 auf Gut Schönfeld, Kr. Schweidnitz, Niederschlesien; † 23. Februar 1799 in Berlin), die Tochter des Gutsbesitzers Karl Heinrich von Seherr-Thoß, Herr auf den Gütern Schönfeld und Ludwigsdorf, und der Anna Elisabeth von Zedlitz und Leipe. Eleonore brachte als wohlhabende Erbin folgende niederschlesische Güter in ihre Ehe ein: Peterwitz, Kr. Strehlen, Pollogwitz sowie Groß- und Klein-Sägewitz, alle Kr. Breslau, Schönfeld, Ludwigsdorf, Schwenkfeld, Esdorf und Erlicht, alle Kr. Schweidnitz, Rudelstadt bei Kupferberg und Buchwald bei Schmiedeberg, beide Kr. Hirschberg. Zuvor war sie in erster Ehe mit Hans Adam von Paczensky und Tenczin (1700-1761), Herr auf Groß- und Klein-Sägewitz sowie Peterwitz, verheiratet gewesen.