Poser wurde 1599 als Sohn des Georg von Poser und Groß-Naedlitz und der Margaretha von Keltsch aus dem Hause Rühmberg geboren. Er verlor seinen Vater in der ersten Kindheit. Zur Schule ging er in Schweidnitz und Breslau (Magdalenäum), auf die Universität in Marburg. Nach dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges rief ihn seine Mutter nachhause, doch schon 1620 trat er eine Reise nach Venedig an und bereits am 14. November 1620 weiter nach Konstantinopel. Dies war der Beginn seiner großen Reise, die ihn bis nach Indien führen sollte und von der er erst sechs Jahre später zurückkehrte.
Poser heiratete am 26. Juni 1629 die Witwe Katharina von Schnorbein und Weicherau geborene von Bock, auf Obereck. Nach deren Tode heiratete er Elisabeth von Lest aus dem Hause Hollstein. Aus erster Ehe ein Sohn Heinrich (Pusch), aus der zweiten gingen fünf Töchter und ein Sohn hervor (Pusch).
Nach seiner Rückkehr widmete er sich zunächst der Aufgabe sein durch den Krieg verwahrlostes Zuhause in Ordnung zu bringen. Nach seiner Verehelichung übernahm er die Aufgabe eines Ober-Steuereinnehmers. Später beriefen ihn die Stände der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer zu ihrem Landesbestallten, eine Aufgabe, die er bis zu seinem Tode zur allgemeinen Zufriedenheit erfüllte. Er starb "im 63. Jahr seines Alters" am 13. September 1661 morgens um dreiviertel sechs Uhr und wurde in der Gruft der St. Elisabeth-Kirche in Breslau beerdigt.