schl22 Gleiwitzer Wappen

Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

               Bekannte  Gleiwitzer

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

Gleiwitzer Wappen

   
   
 

                                                      Sosnitza " AKA "                                         

 

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Włodzimierz, Lubański

* 20.2.1947 in Sosnitza, 234 Spiele 155 Tore 75 Nationalspieler

   
 
Włodzimierz Lubański (* 28. Februar 1947 in Gliwice-Sośnica) ist ein ehemaliger polnischer Fußballspieler.

In seiner Laufbahn spielte er bei Górnik Sośnica, GKS Gliwice, Górnik Zabrze. Bis zum Jahre 1974 war er polnischer Rekordnationalspieler mit 75 Spielen und 48 erzielten Toren. In den Jahren 1966–1969 war Lubański in vier Spielzeiten hintereinander Torschützenkönig der polnischen Liga mit 23, 18, 24 bzw. 22 Treffern.

1972 nahm er an den Olympischen Sommerspielen in München teil, in denen er der Spielführer des polnischen Teams war und die Goldmedaille gewann. Mit Górnik Zabrze gewann Lubański sieben Mal die polnische Meisterschaft (1963–1967, 1971–1972) und sechs Mal den nationalen Pokal (1965, 1968–1972). 1972 wurde er zum Fußballer des Jahres durch die Zeitung "Sport" gekürt. Im gleichen Jahr belegte er bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres den siebten Platz.

1973 avancierte Lubański zur wohl tragischsten Figur in der Geschichte des polnischen Fußballs, als seine sich bis dahin ausgezeichnet entwickelnde Karriere durch ein rüdes Foul im WM-Qualifikationsspiel gegen England und einen daraus resultierenden Kreuzbandriss erschüttert wurde. Polen gewann das Spiel in Chorzów (Königshütte) mit 2:0 und Lubański war sogar einer der Torschützen. Nach einem seinerzeit als episch bewerteten 1:1 im Rückspiel im Wembley-Stadion schaltete Polen den Titelträger von 1966 aus und qualifizierte sich damit sensationell für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland, wo die goldene Generation des polnischen Fussballs erst Italien und Argentinien hinter sich ließ, Schweden und Jugoslawien ausschaltete, denkbar knapp in einer berüchtigten Regenschlacht gegen die Gastgeber den Finaleinzug verpasste und sich aber letztendlich im Spiel um den dritten Platz gegen Titelverteidiger Brasilien behauptete.

Lubański schaffte zwar später ein Comeback, erreichte jedoch nie mehr die vorherige Stärke. Erst 1977 kehrte er in die Polnische Fußballnationalmannschaft zurück und nahm an der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 teil. Er spielte zu diesem Zeitpunkt bereits beim KSC Lokeren in Belgien, wo er noch heute (2008) als Assistenztrainer tätig ist.

Włodzimierz Lubański wurde sowohl in die Europa- als auch in die Weltauswahl berufen. Lubański darf wohl zusammen mit Spielern wie Zbigniew Boniek, Jerzy Gorgoń, Grzegorz Lato, Ernest Wilimowski, dem offiziellen Jahrhundertfussballer Kazimierz Deyna und Torwart Jan Tomaszewski zu den besten Spielern des polnischen Fussballs gezählt werden.

Erfolge [Bearbeiten]

  • Polnischer Meister (1963, 1964, 1965, 1966, 1967, 1971, 1972)
  • Polnischer Pokalsieger (1965, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972)
  • Polnischer Torschützenkönig (1966, 1967, 1968, 1969)
  • Olympische Goldmedaille (1972)
  • WM-Teilnahme (1978)