Konietzny,
Heinrich.
Heinrich Konietzny
wurde als Sohn eines schlesisch-preußischen Offiziers und sozialistischen
Bürgermeisters geboren.
Erste frühkindliche musikalische Erfahrungen
sammelte er auf der
Mandoline,
im Singen und mit
Perkussionsinstrumenten. Mit neun
Jahren kam er als Schüler in das
Konvikt
von
Bad Ziegenhals,
wo er als Sängerknabe mitwirkte und auch seinen ersten systematischen
musiktheoretischen Unterricht erhielt. Ab dem achten Lebensjahr erhielt
Konietzny Geigenunterricht. In
Berlin
studierte er bei
Paul Hindemith
das Fach
Komposition.
1936 wurde er
Fagottist
im Orchester des
Reichssenders
Saarbrücken. 1947 berief ihn das
Konservatorium Saarbrücken (heute
Hochschule für
Musik Saar) als Dozent der
Meisterklasse für Komposition,
Instrumentation
und Kammermusik. Er schrieb sechs
Sinfonien
und zahlreiche Hörspiel-, Fernseh- und Filmmusiken sowie Kompositionen für
Zupfinstrumente,
bei denen er neue Klang- und Ausdrucksmöglichkeiten entwickelte. Die
Filmdokumentation „Neue Musik - Heinrich Konietzny“ (Saarländischer
Rundfunk), die unter der Regie von
Manfred Heikaus Ende der 1960er Jahre entstand, gibt einen Einblick in das
Schaffen des Komponisten.
[1]
Ersten Violinunterricht
erhielt Konietzny im Jahr 1918. Als Siebzehnjähriger wurde er Konzertmeister
im Kurorchester von
Bad Kudowa.
1929 wurde Konietzny Konzertmeister des Schlesischen Philharmonischen
Orchesters. Eine Fraktur der linken Hand nach einem Unfall beendete im Jahr
1930 seine Karriere als Geiger. Im Mai 1931 begann er auf Anraten von
Hindemith sein
Fagottstudium.
In den Jahren 1933 bis 1936 hatte Konietzny mehrere Orchesterstellen als
Fagottist. Von 1936 bis 1939 war er Solofagottist beim damaligen
Reichssender Saarbrücken. Von 1939 bis 1945 musste er Kriegsdienst leisten.
1946 wurde Konietzny Erster Fagottist im Radiosinfonieorchester des
Saarländischen
Rundfunks. Diese
Stelle behielt er bis 1964.
Zeitgleich zu seiner
Orchesterstelle leitete er ein Holzbläserensemble des
Radiosinfonieorchesters.
Quelle; Wikipedia 2010 |