schl22Gleiwitzer Wappen

Viel haben macht nicht reich.  Der ist ein reicher Mann, der alles was er hat, ohne Leid verlieren kann.

    Bekannte  Gleiwitzer

Wer immer fröhlich ist auf Erden wird 99 Jahre werden und wer durchs Leben geht mit Schwung der ist mit 100 Jahr'n noch jung.

Gleiwitzer Wappen

 

     
     
 

                                                             Gleiwitz- Bahnhofstrasse.                                                     

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Neumann, Gustav Richard Ludwig

15.12.1838, Gleiwitz, 16.02.1881, in Allenberg

                                          Schachspieler.

   
  Neumann Gustav, kam im schlesischen Gleiwitz als Sohn eines Druckers 1838 zur Welt. Seine Familie ermöglichte ihm ein Studium der Physik und Chemie in Berlin, doch widmete er sich, kaum in Berlin angekommen, beinahe ausschließlich dem Schachspiel. Neumann, heute beinahe eine vergessene Gestalt, wurde zu seiner Zeit einer der stärksten und berühmtesten Schachmeister. In seiner Berliner Zeit, den 1860er Jahren der 19. Jahrhunderts, maß er sich mit den besten deutschen Spielern. Adolf Anderssen akzeptierte ihn während seiner alljährlichen Berlinbesuche gerne als Gegner. Im Jahre 1865 gewann er das Turnier der Berliner Schachgesellschaft mit dem unglaublichen Resultat von (+34-0=0). Im gleichen Jahr siegte er beim Westdeutschen Schachkongreß in Elberfeld mit dem nämlichen Ergebnis: Er gewann ebenfalls alle Partien.

Von dieser Zeit an galt Neumann unstrittig als einer der besten Spieler Europas, bald begann er internationale Turniere zu spielen. Sein internationales Debüt gab er in Paris 1867 (4. Platz). Im gleichen Jahr siegte Neumann im schottischen Dundee (Zweiter wurde Wilhelm Steinitz). Neumann übernahm in Berlin im Jahre 1864 die Redaktion der Neuen Berliner Schachzeitung und beteiligte sich rege auf publizistischem Gebiet. Seine in den folgenden Jahren erschienenen Schachbücher waren ausgesprochen beliebt und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Im Jahre 1869 entschloss er sich, nach Paris überzusiedeln um dort sein Studium zu beenden. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Er erlitt im Dezember 1869 einen Nervenzusammenbruch und wurde in eine Pariser Nervenheilanstalt eingewiesen. Im März 1870 gelingt ihm, dank der Hilfe von Freunden, die Rückkehr nach Deutschland, doch blieb die Nervenerkrankung bestehen und bis zum Ende seines Lebens standen ihm noch viele Schmerzen und Klinikaufenthalte bevor. Er nahm aber weiterhin, soweit ihm seine Krankheit dies erlaubte, an Schachturnieren teil: 1870 wurde er in Baden-Baden Dritter (er besiegte Adolf Anderssen 2-0). Sein letztes Turnier spielte er 1872 in Altona, wo er den zweiten Preis errang. Die Krankheit wurde nun übermächtig, und er musste das Schachspielen aufgeben. Er starb, nur 42-jährig, 1881 in Allenberg.
 

Gustav Neumanns höchste historische ELO-Zahl betrug 2742. Diese erreichte er im Oktober 1867. Von Dezember 1868 bis Mai 1870 lag er auf Platz eins der nachträglich berechneten Weltrangliste.

Quelle; Wikipedia  2010