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Entstehung
Der Gleiwitzer Stadtteil Sosnitza hat eine fast siebenhundertjährige
Geschichte vorzuweisen. Als Dorf entstand Sosnitza in der zweiten Hälfte
des 13. Jahrhunderts mitten im Wald. Gründer war der Breslauer Bischof
Thomas, der im Jahre 1260 die Erlaubnis vom Fürsten Wladislau aus Oppeln
bekam, die Umgebung von Gleiwitz und Mathesdorf zu besiedeln. Seinen
Namen hat es auch von den ausgedehnten Kieferwaldungen erhalten, die um
das Dorf herumlagen. Das einstige Rittergut, das hier bestand, hat ein
wechselvolles Schicksal hinter sich und musste oft den Besitzer
wechseln. Fast alle Einwohner von Sosnitza waren frei, d. h.
hinsichtlich der Arbeiten und anderer Lasten keinen Herren untertan. Die
Bauern machten selbstverständlich davon Gebrauch. So übereigneten sie z.
B. der Kirche von Zabrze Grundstücke, ohne irgendjemanden zu befragen,
oder gar auf Widerstand von irgendeiner Seite zu stoßen. Die Vorrechte
änderten sich aber in den Zeiten der Kriege gegen die Hussiten,
Protestanten und Schweden. Damals kauften die ansässigen, geringeren
Adligen die Äcker und Gebäude der freien Bauern und verminderten so
deren Ansehen und Freiheit. Bald aber wurden auch sie
vom Großgrundbesitzer verdrängt. Da in der Gegend viel Hopfen angebaut
wurde, besaß auch das Dominium Sosnitza zwei Hopfengärten und man trieb
Handel mit Hopfen und Vieh, Fisch
und Holz. 1510 hatte Christoph Nawoj von Gleiwitz, Zabrze, Biskupitz und
Sosnitza in Pacht.
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Quelle:
Schlesische digitale Bibliothek und
Historia dzielnicy i kopalni
,Sosnica '. Praca zbiorowa pod kierunkiem Alfonsa Staniczka, „Sośnica“,
Gliwice 1996,“Wokòł nas”,ISBN 83-85338-60-8 |